Mittwoch, 4. Mai 2011

Flores - Bali - Istanbul - Sofia - Belgrad - Ljubljana - Braunau

Die letzten Stationen unserer Reise koennen wir euch demnaechst persoenlich erzaehlen,wir kommen naemlich am Freitag in Braunau an.
Ja, genau: diesen Freitag, 6.5.2011. Und in einer Woche kommen wir dann nach Wien.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen! Bis frueher!

Mittwoch, 13. April 2011

Gilli Trawangan

Am naechsten Tag fahren wir mit einem Schnellboot in Richtug Osten zu den Gilli-Inseln knapp vor Lombok. Im nachhinein koennen wir sagen: haetten wir uns sparen koennen. Gilli Rawangan ist eine reine Party-Insel, so eine Art Allermann der Australier. Eins von den wenigen positiven Sachen ist, dass esdort keine Autos, sondern stattdessen nur Pferdekutschen gibt. Die fahren aber auch wie die Wilden.
Und wenn manschon kein Glueck hat, dann kommt auch noch Pech dazu:Andrea wird krank, die Muecken sind saulaestig,der Kellner bringt das falsche Essen, die Waesche stinkt nach der Reinigung mehr als vorher...argh!

Dafuer entwerfen wir einen guten Plan fuer die Weiterreise: Anstatt nach Lombokzu fahren, beschliessen wir, zurueck nach Bali zu reisen und vom dortigen Hafen aus wollen wir versuchen, mit der Faehre zur Insel Flores zu kommen.
Und so zischen wir mit dem Speedboat wieder zurueck nach Bali, zum Hafen in Benoa.

Dienstag, 12. April 2011

Padang Bai

Wir bleiben einen Tag in Padang Bai, und gehen wieder schnorcheln. Leider kann die Unterwasserwelt in keiner Weise mit der in Amed und Lovina mithalten.
Ansonsten gibt es von dort nicht viel zu berichten, ausser dass sich Andrea eine Yogastunde genommen hat und Sebastian aufgrund einer vermutlich nicht sehr tiefgekuehlten Tiefkuehl-Pizza mit Verdauungsproblemen kaempfte.

Sonntag, 10. April 2011

Amed

Der Weg nach Amed beginnt um halb 2 in der Frueh. Wir fahren zum Fuss eines Vulkans und wandern in stockdunkler Nacht hinauf. Ja, wir nehmen einiges in Kauf, um vom Vulangipfel den Sonnenuntergang zu erleben. Und es zahlt sichauch aus: unter uns da wolkenbedeckte Tal und ein See, hinter uns vom Vulkan ausgestossener Schwefeldampf, vor uns die aufgehende Sonne.
Ziemlich muede kommen wi spaeter in Amed an.
Am naechsten Tag leihen wir uns Mopeds und Schorchelausruestung aus und erkunden damit die Gegend ober- und unterhalb des Wassers. Unter Wasser sehen wir ein versunkenes Schiff, riesige Fischschwaerme und ein extrem faszinierendes, buntes Korallenriff. An Land werden wir durch einen anhaltendn tropischen Regenguss genauso nass, aber es ist eine ziemliche Gaudi, mit den Mopeds durch den Regen zu fetzen und dabei immer wieder in Fluesse verwandelte Strassen zu durchkreuzen.

Donnerstag, 7. April 2011

Lovina

Von ganz im Sueden machen wir uns auf in den Norden nach Lovina. Da die Strassen wegen heftiger Regenfaelle in Zentralbali zu unsicher sind, fahren wir die ganze Westkueste ab, die wir sonst nicht gesehen haetten. In Lovina kamen wir fast nicht umhin, eine Dolphin-Watching-Tour zu machen, denn die Tourbetreiber sind an jeder Ecke und dementsprechend aufdringlich. Wir ergeben uns den vielen Angeboten und fahren zu Sonnenaufgang mit einem kleinen Boot ins Meer hinaus und hatten Glueck, ganz viele Delphine zu sehen. Es muss bestimmt amuesant ausgesehen haben, denn ungefaehr 20 Boote bepackt mit Touristen sind den Delphinen hinterhergejagt und machten jeden Richtungswechsel der Delphine mit.

In Lovina haben wir auch das Schnorcheln fuer uns entdeckt. Das Meer ist klar, und wir bestaunen wunderschoene Korallen und unzaehlige Fische in allen 80er-jahre Neofarben und Mustern. Frueher waren hier riesige Korallenriffe, die leider durch das Dynamitfischen grossteils zerstoert worden sind.
Mit geborgten Raedern fahren wir zwischen Reisfeldern zu Wasserfaellen und durch idyllische kleine Doerfer, und sind wieder mal bestaetigt worden, dass das die beste Art der Fortbeegung ist.

Am Abend erleben wir ein heftiges Tropengewitter, bei dem die Strassen, waehrend wir zu abend essen, ueberflutet werden. Wir watten durch kniehohes Wasser ins Hotel zurueck.

Dienstag, 5. April 2011

Lalang-Linggah

Muede vom hektischen Stadtgewimmel, den obligatorischen Preisverhandlungen und Touristenangeboten sehnten wir uns nach Abgeschiedenheit und machten uns auf nach Lalang-Linggah, einem winzigen Dorf am Meer. Nicht mal die Busfahrer wussten Bescheid, dass es den Ort gibt, ein gutes Zeichen.
Der Ort hat einen herrlichen Strand, wo wir Surfer beobachten, laufen ghen und die Gegend mit dem Moped erkunden. Auf dem Weg besichtigen wir den meistbesuchtesten Tempel, Pura Tanah Lot und reihen uns wieder kurz in die Touristenstroeme ein, denen auf dem Weg zum Tempel alles moegliche angedreht wird.

Freitag, 1. April 2011

Ubud

Am Weg nach Ubud machen wir Halt fuer eine Auffuehrung eines traditionellen balinesischen Theaters. Die Geschichte dreht sich um den ewigen Kampf zwischen Gut und Boese, im Unterschied zu unseren Erzaehlmustern gibt es aber keinen Sieger. Der Kampf endet unentschieden, am Schluss erstechen sich die Kaempfer selbst, ziemlich verwirrend, aber beeindruckend.
Und das war erst der Anfang unseres Kultur-Rodeos in Ubud.
Am naechsten Tag schauten wir uns eine Sammlung von Schattentheater-Figuren und Masken in einer wunderschoenen und ruhigen Anlage an. Der freundliche Angestellte dort erklaerte uns die vielen Geschichten zu den Objekten, wir waren fast die einzigen Besucher.

Fuer alle, die es (mehr) wissen: Andrea hat ihre Diplomarbeit ueber indonesische Schattentheater-Figuren geschrieben, daher war klar, dass wir uns so ein Schattentheater (Wayang kulit) auch mal live ansehen. Das war ein Erlebnis: Der Geschichte ist zwar schwer zu folgen, ein kleiner, dunkler Raum, der nur durch die Flamme hinter der Leinwand erleuchtet wird, dann die Klaenge des Gamelan-Orchesters, die Gesaenge des Schattenspielers - da entsteht eine besondere Athmosphaere.

Auch auf dem Fahrrad sind wir seit Langem wieder mal gesessen: wir machen eine relativ unsportliche Tour, bei der wir mit dem Auto zuerst auf einen hohen Berg gefahren werden, auf dem Weg dorthin schauen wir uns eine Kaffeeplantage an und kosten uns durch verschiedene Kaffeesorten (inklusive dem beruehmten Katzen-Kacke-Kaffee). Bei der Abfahrt mit dem Fahrrad kommen wir durch kleine Doerfer, in denen es viel zu sehen gibt und Kinder bei unserem Anblich aus voller Kehle "Hello" schreien. Ansonsten zischen wir an den vielen schoenen Reisfeldern, Tempeln, Zeremonien und Kunsthandwerkern vorbei.



Und dann war da noch der Kecak-Dance, aber der ist schwer zu beschreiben. Zum Glueck haben wir ein kleines Video gedreht. Gegen Ende der Auffuehrung springt ein Taenzer in Trance in einen brennenden Haufen aus Kokosnussschalen und tritt das Feuer mit blossen Fuessen aus.



Wir verlassen Ubud mit dem Gefuehl, kulturell wieder voll aufgetankt zu sein, in Australien und Neuseeland gabs davon ja nicht allzu viel.

Donnerstag, 31. März 2011

Sanur

Sanur ist ein richtiger Touristenort mit langem Sandstrand, warmen, flachen Meer und vielen Cafes und Bars. Wir verbringen den Nachmittag faul am Strand, am Rueckweg zwingt uns ein tropisches Gewitter (unglaublich spektakulaer) in eine Cocktailbar.


Dienstag, 29. März 2011

Denpasar

Vollkommen uebermuedet kommen wir in Denpasar an. Wir zwei Sparfuechse flogen schon um 5h frueh los, drum verbrachten wir die Nacht am Flughafen in Darwin. Die Muedigkeit wich aber schon bei der Fahrt in unsere Unterkunft der wohligen Aufregung, die einen ueberkommt, wenn man in eine voellig andere Kultur hineingeworfen wird. In Neuseeland und Australien folgte das Leben eher den gewohnten europaeischen/amerikanischen Mustern, hier dagegen schauts so aus:
Am Strassenrand gibts hunderte kleine Verkaufsstaende, es werden Huehnerspisse gegrillt, Opfergaben aus Blumen, Blaettern, Zuckerln, Zigaretten uns Raeuchertaebchen liegen auf den Gehsteigen rum, der Verkehr ist ein Gewimmel aus tausenden Mopeds, die ein paar Autos und LKWs umschwaermen, dazwischen Begraebniszeremonien mit der typischen Gamelan-Musik.
Wir schlafen uns erstmal aus.
Dann machen wir einen "gemuetlichen" Spaziergang durch die Stadt. Nach 10min sind wir komplett durchgeschwitzt, jedes Ueberqueren der Strasse ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang, und wer sich on dem Getuemmel ringsum zuviel ablenken laesst, der verschwindet durch eins der zahlreichen Loecher im Gehsteig im Kanal. Wir folgen der Menschenmasse und verirren uns in einem riesigen Markt, der so ziemlich alles anbietet, was sich auf einem Verkaufstisch schlichten laesst. Die optischen und geruchlichen Produktpraesentationen bei den Metzger-Staenden lassen Vegetarismus als Ueberlebensfrage erscheinen. Denpasar ist keine Touristenstadt, das merkt man allen Ecken und Enden. Englisch nuetzt einen hier nicht viel, wir wissen bei der Essens-Bestellung nicht, was wir hier eigentlich bestellen, und wissen auch nach dem Essen nicht, was das jetzt war. Trotz der Anstrengungen und nervlichen Herausforderungen sind wir froh, hier zu sein.
Bald am Abend fallen wir ins bett unseres Zimmers, das bis auf eine naechtliche Ameisen-Attacke auf unser Gepaeck auch recht super ist.
Am naechsten Tag schauen wir uns das Museum von Denpasar an, das aer nicht viel hergibt - dafuer geben wir viel her. Spaeter trffen wir uns mit Kathi, die uns auf Bali begleiten wird.

Donnerstag, 24. März 2011

Darwin

in darwin dreht sich alles um krokodile:
es ist tierisch heiss und feucht, ganz wie es krokodile moegen. eine abkuehlung im meer ist nicht moeglich, wegen krokodil-gefahr. dafuer gibt es andere attraktionen wie ein krokodilfleisch-restaurant, krokodil-zoo und krokodil-hoehle, die wir allesamt auslassen. wir fahren stattdessen in den kakadu national park, der fuer seine ausgedehnte sumpflandschaft, aboriginal-felszeichnungen und natuerlich krokodile in freier wildbahn bekannt ist. als wir mit dem boot durch die sumpfigen waelder fuhren, sahen wir tatsaechlich auch zwei krokodile (andrea: haett ich gar nicht sehen muessen!) und noch viele andere viecher. unsere unterkunft ist genial und gratis, weil sie von unserer helpx-gastgeberin lyndal bezahlt wurde, wir wohnen in unserem eigenen kleinen haus, daneben liegt ein krokodilfreier pool. zum abendessen gibts kaenguruh-, bueffel- und krokodilfleisch.
dann fahren wir wieder zurueck nach darwin, wo gerade wieder mal ein krokodil in einem pool gefunden wurde, wo krokodile der hauptgewinn eines preisausschreibens sind, und verbringen dort unsere letzten tage in OZ.
am tag unseres abflugs weinen wir darwin keine krokodilstraenen nach, wohl aber australien.

Sonntag, 20. März 2011

On the rails

unsere bisher laengste zugfaht beginnt.


und zwar mit dem legendaeren ghan, der das suedliche adelaide mit darwin ganz oben im norden verbindet. die strecke besteht seit ueber 80 jahren, fuer australische verhaeltnisse eine ewigkeit, das letzte stueck wurde aber erst 2004 fertiggestellt. der ghan ist nach den afghanischen kamelen benannt, mit deren hilfe die gleise durch das outback verlegt wurden.
wir sind insgesamt 3 tage und 2 naechte unterwegs, auf den billigsten plaetzen, eine riesen-herausforderung fuer unser sitzfleisch. gluecklicherweise gibt es in alice springs und katherine aufenthalte, wo wir fuer ein paar stunden unseren kreislauf wieder aktivieren koennen. die fahrt durch das outback war etwas besonderes, von wueste keine spur, da es in den letzten monaten so viel geregnet hat, dass ueberall gras wuchs und die fluesse gefuellt wurden. das geschieht hoechstens alle 50 jahre mal.
waehrend der fahrt haben wir buecher gelesen, hoerspiele gehoert, aus dem fenster geschaut und im speisewagen gegessen.








fazit:es war ein erlebnis, aber bevor wir die strecke nochmal fahren, sparen wir auf liegeplaetze...

Montag, 14. März 2011

Adelaide

wir verbringen eher ruhige tage in adelaide mit radfahren zum meer, konzertbesuch (belle and sebastian), wandern (kaenguruhs in freier wildbahn gesehen., sonst tut sich nicht so viel in adelaide, weshalb es von den australiern auch sadelaide genannt wird. wir treffen uns mit kathi, die auch einen teil der strecke im zug dabei sein wird.

Samstag, 12. März 2011

Melbourne

in melbourne lernen wir simons familie kennen, die erwartungsgemaess fabelhaft war. wir werden richig verwoehnt und unterhalten uns praechtig. wir merken, dass unser englisch in den letzten zwei wochen deutlich fortschritte gemacht hat, da wir erstens sehr viel und zweitens ueber den ueblichen smalltalk hinaus redeten. am naechsten tag fahren wir mit dem nachtbus nach adelaide, von wo unser zug nach darwin losfaehrt (3000km quer durch den ganzen kontinent).

Abschied von Avoca

am ende unseres aufenthaltes kommt lyndal auf uns zu und will uns unbedingt eine belohnung fuer unsere zahlreichen arbeitsstunden geben. sie bezahlt uns zwei naechte in einer super unterkunft im kakadu national park in der naehe von darwin. simon bietet uns an, zeit im haus seiner familie in melbourne zu verbringen, was wir gerne annehmen.
und so nehmen wir wehmuetig abschied von avoca, wir verbrachtn zwei unserer besten wochen dort, mit den interessantesten und inspirierendsten begegnungen, die man sich wuenschen kann. kurz: wir haben uns dort sehr wohl und richtig zuhause gefuehlt.

Samstag, 5. März 2011

Avoca

Wir arbeiten gerade in Avoca, ca. 200km nordwestlich von Melbourne. Wir haben ueber HelpXchange Kontakt mit einer Kuenstlerin aufgenommen, die ein Haus mit Garten im australischen Hinterland besitzt. Das Haus ist wirklich was besonderes, es wurde vor 150 Jahren in Hamburg gebaut und dann per Schiff nach Australien gebracht. Die Leute hier nennen es merkwuerdigerweise "Swiss House".

Lyndal, unsere Gastgeberin ist eine renommierte, nette, etwas exzentrische Kuenstlerin mit einem noch exzentrischerem Hund. Sie betrachtete das ganze Haus und den Prozess der Instandhaltung als kuenstlerischen Prozess, zusaetzlich gibt es immer wieder mal Kunst-Events (Website des Projekts). Hoert sich etwas abgespaced an, unsere Arbeit hier ist jedoch sehr erdig: haufenweise Unkraut-Zupfen! Und seit ein paar Tagen reparieren wir einen unterirdischen Wassertank, eine Riesen-Action mit Bagger!

Seitdem sind auch Simon und Hamish mit dabei, zwei sehr nette Arbeiter, mit unglaublich vielen Geschichten auf Lager. Die Nachbarn kennen wir auch schon ganz gut, sind ja alle sehr neugierig in diesem Nest.
Uns gefaellts also sehr gut hier, es ist auch ganz nett nach 3 Monaten unterwegs sein mal 2 Wochen an einem Ort zu bleiben. Die erste Woche haben wir schon hinter uns, wir freuen uns auf die naechste!

Sonntag, 20. Februar 2011

Eden

australien ist riesig. frankreich wuerde 16 mal hineinpassen, steht in unserem schlauen reisefuehrer. das erfordert eine andere art des reisens. wenn wir wie in NZ von einem ort zum anderen durch das ganze land reisen wuerden, waeren wir die meiste zeit damit beschaeftigt, aus dem zug-oder busfenster zu schauen. wir entscheiden uns, nur wenige orte anzufahren und dafuer dort laenger zu bleiben.
die wahl faellt auf einen ort namens eden, ein kleines dorf am meer, weit abseits der touristenstroeme, wo es ausser einem hafen, strand und einem killerwal-museum nicht viel gibt. der name hat fuer die auswahl sicher auch eine rolle gespielt.
wir fahren einen ganzen tag dorthin und staunen sowohl ueber die vorbeiziehende landschaft als auch ueber die tatsache, dass unser busfahrer seine kindheit in peuerbach verbracht hat.
im hostel werden wir von craig, einem australischen baggerfahrer, jeden abend gut unterhalten.




Donnerstag, 17. Februar 2011

Blue Mountains

wir kommen in katoomba an, einem kleinen ort, der auch von vielen sydney-bewohnern uebers wochenende besucht wird. waehrend einer kurzen wanderung entdecken wir die spektakulaere klippenlandschaft ringsum.



den ganzen naechsten tag wandern wir durch dschungel und felsen, leider haelt sich die aussicht aufgrund des dichten nebels in grenzen.


am abend treffen wir im hostel ein par deutsche und oesterreicher und tauschen viele reiseerfahrungen aus.

Montag, 14. Februar 2011

Sydney

noch am flughafen machen wir bekanntschaft mit der australischen hitze - obwohl es schon abend ist, steht die luft.
ein tipp fuer zukuenftige sydney-besucher:steigt bloss nicht im jackaroo hostel ab! stressige athmosaere, extrem runterklimatisiert, zimmergenossen auf maturareise-niveau. und so winzige, ueberfuellte zimmer, dass man von "massenmenschhaltung" reden kann. ausserdem befindet sich der bau direkt ueber einem ubahn-ausgang, wodurch das rolltreppengeraeusch den "schlaf" begleitet. fazit: war nicht so toll dort.
dafuer werden wir ansonsten sehr gut aufgenommen, der kellner des ersten lokals hat uns gleich eine arbeit in seinem weingut angeboten und uns seine nummer gegeben, falls wir mal rat brauchen.
am naechsten tag treffen wir uns mit kathi vorm opera house, fahren mit der faehre zum manly beach und wandern durch die stadt.



einen tag verbrachten wir noch am beruehmten bondi beach und schauten den surfer zu, wie sie tagsueber eine gutee welle zu erwischen versuchen und am abend dann maedels beeindrucken gehen.
nach den ganzen neuseelaendischen kleinstaedten tat es ganz gut, mal wieder eine grossstadt zu erleben. nach drei tagen reichte es dann aber auch wieder und wir fuhren mit dem zug in die blue mountains.

Neuseeland-Bilanz

Heute gehts ab nach Sydney, Zeit fuer eine NZ-Bilanz:
  • Wir haben bekommen:
    Braeune, Fitness, Sandfly-Bisse, stramme Wadeln, neuen Haarschnitt, viele nette Begegnungen, Strafzettel, schoene Fotos, Knieschmerzen, Radpannen, Schokoriegel, Junk-Food, Gastfreundschaft, Blasen an den Fuessen, Sonnenbrand, atemberaubende Eindruecke und Ausblicke, Lust auf Kayaken und Wandern
  • Wir haben verloren:
    einen Haufen Geld, Radlhelm, Handtuecher, Backenzahn, Orientierung, Zeitgefuehl, Kindle (fast), Radkappe, Nerven, die Scheu, Leute mit holprigen Englisch anzusprechen
  • Wir haben gelernt:
    Links zu fahren, mit Automatik-Getriebe fahren, viele Vokabeln aus der Radmechanik, dass NZ der groesste Milchexporteur ist, obwohl die Milch ekelhaft schmeckt, dass dunkles Brot nur gefaerbt ist und genauso geschmacklos ist wie weisses Toastbrot, dass ein Auto leichter zu verkaufen ist als ein Fahrrad, dass Bier ein Luxusgetraenk ist, dass Tetrapack-Wein garnicht mal so schlecht schmeckt, dass der Kindle sein Geld wert ist, dass es mehr regnet als zuhause, dass Huegel mit 20kg Gepaeck anders einzuschaetzen sind, dass NZ ein Land ist, in dem alle erdenklichen Landschaftformen vereinigt sind, dass man beim Wildcampen auf die Gezeiten achten sollte, dass das Verhaeltnis von Neuseelaendern zu Australiern das selbe ist wie von Oesterrichern zu Deutschen, dass man sich auf Internet-Hostel-Bewertungen nicht verlassen sollte, dass es fuer jede Kleinigkeit Sicherheitsanweisungen gibt, dass NZ die hoechste Flughafendichte pro Kopf hat, Raeder zu zerlegen, dass Staedte nicht sehenswert sind, dafuer die Landschaft umso mehr, uns gegenseitig und selbst besser kennengelernt
  • Dazwischen haben wir:
    auf-, um-, ein-, und ausgepackt, Weg gesucht, Route geplant, Unterkuenfte gesucht, gebucht, manchmal verflucht, Kaffeepausen eingelegt, im Internet recherchiert, Leute gefragt, geschwitzt, gefroren, Zelt auf- und abgebaut und uns gefreut.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Dunedin

Wir haben die Hoffneung schon fast aufgegeben, dass wir fuer unsere Raeder noch was bekommen, und ueberlegen schon, sie einfach der Salvation Army zu spenden, das passiert etwas Unerwartetes:
Auf dem Weg zur stelsten Strasse der Welt radeln wir durch das autoverstopfte Dunedin. Auf einmal winkt uns ein Polizist zur Seite und weist uns darauf hin, dass wir bei eine Stop-Tafel nicht stehengeblieben sind. Wir geloben Besserung und erklaeren ihm, dass es nicht so leicht ist mit gleichzeitigem orientieren, nicht zusammengefahren werden und Linksverkehr, doch wenn er ein Herz hatte, dann war es aus Stein. Kaltbluetig verlangte er unsere Ausweise und stellte uns einen Strafzettel ueber wahnsinnige 300$ aus - zufaellig genau die Summe, die wir von einem Halsabschneider-Radhaendler fuer unsere Raeder bekommen haetten. Unnoetig zu erwaehnen, dass danach die Stimmung erstmal im Keller war.
Wir kaufen uns Wein und beschliessen, dass uns die Polizei kasen kann, in ein paar Tagen sind wir in Australien, und sie werden uns wegen dem Schas schon nicht bis nach Oesterreich nachrennen - hoffentlich!
Die Raeder geben wir schliesslich einem Laden, der sie gegen Gebuehr fuer uns verkauft - hoffentlich!
So verbringen wir unsere letzten Tage in NZ in einer Schikoladenfabrik, auf der steilsten Strasse der Welt, in einem schwedischen Konzert, auf einem Strassenmarkt und im Kino (am Valentinstag, Filmtitel nicht erwaehnenswert).

Dienstag, 1. Februar 2011

der lange Aufenthalt in Christchurch oder: die verzweifelten Radverkaeufer

Da wir unsere Reader moeglichst teuer verkaufen wollen, setzen wir eine richtige Verkaufskampagne in Gang. Diese umfasse:
  • gestalten von Verkaufs-Flyern (siehe hier), die wir in allen Hostels und Supermaerkten aufhaengen
  • starten von Online-Auktionen
  • das Angebot auf alle bekannten Verkaufs-Webseiten stellen
Das war zwar ein spannender Zeitvertreib, gebracht hat es jedoch nix. Und so wurden unsere Methoden verzweifelter:
  • Ein "For Sale"-Schild an die Raeder haengen und sie vor das Touristen-Infozentrum stellen. Es rief uns auch prompt wer wegen der Reader an, allerdings war es die Fraum vom Infozentrum mit dem Hinweis, dass wir unsere Reader sofort woanders hinstellen sollten.
  • jeden Menschen auf der Strasse anreden, ob er ein oder besser zwei Raeder braucht.
  • Die Radgeschaefte abklappern, ob uns dort wer die Reader abkauft - Fehlanzeige!
Zu guter Letzt:
  • Wir ueberlegen, die Reader einem sog. Pwanbroker zu geben. Das sind eher zwielichtige Geschaefte, bei denen man fuer den Wert eines Gegenstands einen Kredit bekommt. Zahlt man den Kredit nicht zurueck, gehoert der Gegenstand (unsere Raeder) dem Pawnbroker. Als er uns aber nur 150$ fuer unsere Raeder geben will, lassen wir auch das bleiben.Wir beschliessen, die Raeder nach Dunedin mitzunehmen.
Neben dieser Hauptbeschaeftigung blieb uns noch Zeit fuer Rumhaengen im Park (gratis Klassik-Konzert), in der Bibliothek (gratis Internet), im Art Center (auch gratis), in Lokalen (Treffen mit Kathi) und in fremden Hostels (auf Einladung von Barbara und Ernst, zwei Oesterreichern). Ansonsten erkunden wir mit dem Rad am zufaellig heissesten Tag seit langem das Huegelland rund um Christchurch.

Donnerstag, 27. Januar 2011

On the road to Christchruch

Da wir in Christchurch unser Leihauto abgeben sollte, fahren wir entlang der fuer uns bis jetzt unbekannten Ostkueste NZ's. An der Catlins Kueste machen wir halt und befinden uns am suedlichsten Punkt der Erde, den wir je betreten haben. Auf der Strecke uebernachten wir in Punawea und Rokotika auf Campingplaetzen und machen kleinere Ausfluege mit dem Rad. Der Kilometerzeahler erreicht insgesamt fast 3000 km - der vom Auto, wohlgemerkt.
In Akaroa entspannen wir und fuer einige Tage von der langen Fahrt in der besten Unterkunft seit langem: Wir wohnen auf einer Farm in einem sogenannten "Stargazer", einem Holzzelt-artiger Konstruktion mit Glasdach zum Sterndlschaun. Der Abend koennte sich nicht schoener gestalten, als wir dort selbstgebrautes, billiges Bier bekommen und den wohl aeltesten Backpacker mit 78 Jahren kennen lernen.





Auf der letzten Etappe nach Christchurch machen wir noch eine Radtour auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke. Den einmaligen Luxus von einem beschilderten Radweg und gerader Strecke hatten wir zuvor in NZ noch nie erlebt. Wir geniessen es, mal nebeneinander fahren zu koennen.

Sonntag, 23. Januar 2011

Donnerstag, 20. Januar 2011

Te Anau

In neuseeland gibt es haufenweise wanderrouten, wir entscheiden uns nach empfehlung von neuseeland-erfahrenen freunden und verwandten, den populaeren kepler-track zu gehen. da wir uns waehrend der 4 tage selbst versorgen muessen, nutzen wir die tagen zur vorbereitung. kathi ist auch dabei.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Milford Sound

Milford Sound liegt ganz im Sueden im Fjordgebiet der Suedinsel. Die fahrt dorthin ist schon ein erlebnis aufgrund der spaktakulaeren bergstrecke. die attraktion von milford sound ist die steilkuest, die man nur mit dem schiff erreichen kann. so entscheiden wir uns, zut abwechslung mal mit dem schiff unterwegs zu sein. ziemlich beeindruckend, die aus dem meer ragenden berge, dazwischen seeloewen, und herabstuerzende riesige wasserfaelle (siehe foto).

Dienstag, 18. Januar 2011

Queenstown

nach dem letzten aufregenden tagen nutzen wir die zeit in queenstown zur erholung. passt gut, denn das wetter unterstuetzt uns dabei mit regen.

Montag, 17. Januar 2011

On the Road

An diesem Tag stuerzen wir uns in einen rauschenden wilden fluss uns zahlen auch noch dafuer. da neuseeland bekanntlich das mekka fuer adrenalin-kicks ist, kommen auch wir nicht drumrum. wir entscheiden uns fuer white-water-sledging, wobei man sich an ein brett geklammert von einem fluss mitreissen laesst. der adrenalin-pegel wird sogar kurzzeitig zu hoch, als sebastian von einem wasserstrudel erfasst und untergetaucht wird. fazit fuer andrea: das linksfahren mit dem auto ist aufregend genug!

Freitag, 14. Januar 2011

Das Wanaka-Szaehnario

Das Ereignis des Tages laesst sich schwer in Worte fassen, darum haben wir es fuer euch aufwendig nachgestellt:


es war einer dieser ganz normalen Tage...


Sebastian erfreute sich an seinem Baguette...


Au Backe!!


Baguette brach Backenzahn!


Schmerzen waren die Folge


Was nun? Was tun?


Zahnarztbesuch unausweichlich


Stunden des Schmerzes


Sekunde des Schreckens


bisher teuerste Extrem-Activity in NZ!

Ansonsten habe wir noch den Roy's Peak erklommen, am See entland gelaufen, gemountainbiked, gebadet, ins Kino gegangen und haben uns gefreut.