Dienstag, 29. März 2011

Denpasar

Vollkommen uebermuedet kommen wir in Denpasar an. Wir zwei Sparfuechse flogen schon um 5h frueh los, drum verbrachten wir die Nacht am Flughafen in Darwin. Die Muedigkeit wich aber schon bei der Fahrt in unsere Unterkunft der wohligen Aufregung, die einen ueberkommt, wenn man in eine voellig andere Kultur hineingeworfen wird. In Neuseeland und Australien folgte das Leben eher den gewohnten europaeischen/amerikanischen Mustern, hier dagegen schauts so aus:
Am Strassenrand gibts hunderte kleine Verkaufsstaende, es werden Huehnerspisse gegrillt, Opfergaben aus Blumen, Blaettern, Zuckerln, Zigaretten uns Raeuchertaebchen liegen auf den Gehsteigen rum, der Verkehr ist ein Gewimmel aus tausenden Mopeds, die ein paar Autos und LKWs umschwaermen, dazwischen Begraebniszeremonien mit der typischen Gamelan-Musik.
Wir schlafen uns erstmal aus.
Dann machen wir einen "gemuetlichen" Spaziergang durch die Stadt. Nach 10min sind wir komplett durchgeschwitzt, jedes Ueberqueren der Strasse ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang, und wer sich on dem Getuemmel ringsum zuviel ablenken laesst, der verschwindet durch eins der zahlreichen Loecher im Gehsteig im Kanal. Wir folgen der Menschenmasse und verirren uns in einem riesigen Markt, der so ziemlich alles anbietet, was sich auf einem Verkaufstisch schlichten laesst. Die optischen und geruchlichen Produktpraesentationen bei den Metzger-Staenden lassen Vegetarismus als Ueberlebensfrage erscheinen. Denpasar ist keine Touristenstadt, das merkt man allen Ecken und Enden. Englisch nuetzt einen hier nicht viel, wir wissen bei der Essens-Bestellung nicht, was wir hier eigentlich bestellen, und wissen auch nach dem Essen nicht, was das jetzt war. Trotz der Anstrengungen und nervlichen Herausforderungen sind wir froh, hier zu sein.
Bald am Abend fallen wir ins bett unseres Zimmers, das bis auf eine naechtliche Ameisen-Attacke auf unser Gepaeck auch recht super ist.
Am naechsten Tag schauen wir uns das Museum von Denpasar an, das aer nicht viel hergibt - dafuer geben wir viel her. Spaeter trffen wir uns mit Kathi, die uns auf Bali begleiten wird.

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